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Rauf Seyid will Flüchtlingen helfen – mit dem, wofür er nicht nur ein besonderes Talent hat, sondern auch eine besondere Leidenschaft: dem Klavierspielen. © Gadir Seyidov

Ein Konzert gegen den Krieg: Rauf Seyid (11) spielt am Ostersamstag auf dem Soester Marktplatz

Grosse Menschen machen viele Dinge, die Kindern ein Rätsel sind. So wie Kriege führen. Rauf Seyid ist erst 11 Jahre alt – aber das unermessliche Leid, das der Angriff auf die Ukraine ausgelöst hat, begegnet ihm bereits an vielen Stellen in seinem Alltag in Soest, wo er seit einigen Jahren sein Zuhause hat.

April 14, 2022
in DIASPORA

Er kann zwar nicht verstehen, warum so viele Menschen jetzt so viel Schlimmes ertragen müssen, aber er will helfen. Mit seinen Mitteln, mit dem, was er am liebsten mag: Musik.

Soest – Die Bilder von zerstörten Städten in der Ukraine, von unzähligen Opfern und von Menschen auf der Flucht kennt Rauf aus den Nachrichten. Was an persönlichen Schicksalen dahinter steckt, davon bekommt er unter anderem einen Eindruck an seiner Schule: Am Archigymnasium, wo Rauf die fünfte Klasse besucht, trifft er auf Kinder aus der Ukraine, die auf ihrer Flucht vor dem Krieg in Soest gelandet sind und zumindest vorübergehend am Unterricht teilnehmen.

Vor einigen Tagen entschied er sich, spontan etwas zu tun, um Geldspenden für Flüchtlinge zu sammeln. Schach, Volleyball, Tischtennis oder Fussball sind zwar Hobbys, die der liebt – noch grösser aber ist Raufs Leidenschaft für die Musik. Genauer: für das Klavier.

„Das Talent dafür muss in seinen Genen liegen“, erklärt Vater Gadir, der vor einigen Jahren als Student an der Fachhochschule Südwestfalen nach Soest kam und später seine Frau Türkan und Rauf nach Soest holte, wo die Familie längst zu Hause ist. Raufs Opa war in der Heimat Aserbaidschan professioneller Musiker, dort erhielt auch der Enkel seine ersten Klavierstunden.

In Soest besucht der junge Pianist zweimal die Woche die städtische Musikschule, hat dort auch bereits mit dem Orchester erste Konzerte gegeben – und fand dort sofort offene Ohren, als er von seiner Idee erzählte, wie er ukrainischen Flüchtlingen helfen könnte: mit einem Klavierkonzert mitten auf dem Marktplatz.

„Die Musikschule stellt ein Klavier und die nötige Technik zur Verfügung und sorgt auch für den Transport“, freut sich Türkan Seyidova über die logistische Unterstützung für ihren Sohn.

Wenn man ein Talent hat, dann muss man das auch dafür nutzen, anderen Menschen zu helfen

Rauf Seyid

Nachdem die unvermeidlichen Genehmigungen für das Konzert von der Stadt eingeholt wurden – und das Wetter aller Voraussicht nach den jungen Pianisten und Friedensfreund ebenfalls nicht im Regen stehen lassen wird – wird Rauf am Ostersamstag in der Mittagszeit spielen. Das Repertoire – da ist er schon fast ein ganz Grosser – will er noch nicht verraten. Nur so viel: „Es werden klassische Stücke dabei sein, aber auch Pop-Musik, die bestimmt alle kennen.“

Vor allem aber hofft er, dass er mit seinem Konzert nicht nur Menschen Freude bereiten kann, sondern auch möglichst viele seinen Wunsch zu helfen mit einer Spende unterstützen werden.

Für ihn selber ist völlig klar, warum er das macht: „Wenn man ein Talent hat, dann muss man das auch dafür nutzen, anderen Menschen zu helfen.“ Eine Erkenntnis, die manchem Erwachsenen durchaus neu sein dürfte.

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